Kooperative Berufsorientierung (KM)

Was wird gefördert?

Das Förderprogramm Kooperative Berufsorientierung (KooBO) im ESF Plus verfolgt im Einzelnen folgende Ziele, um das Hauptziel „Stärkung und Verbesserung der Berufswahlkompetenz“ zu erreichen: 

Auf der individuellen Ebene sollen Schülerinnen und Schüler

  • durch aktive und praktische Mitarbeit Kenntnisse in den am Projekt beteiligten Berufsfeldern erwerben;
  • lernen, sich mit konkreten praktischen Problemen aus dem beruflichen Alltag auseinanderzusetzen und Lösungen für diese Probleme zu finden;
  • sich dabei ihrer Stärken und Kompetenzen bewusst werden und diese mit ihren Berufswünschen und -vorstellungen abgleichen und reflektieren;
  • die Vielfalt von Ausbildungsberufen kennenlernen und dabei einengende Rollenbilder und Geschlechterstereotype reflektieren;
  • ihre Vorstellungen von Berufen an der Realität überprüfen, auch im Hinblick auf die Bedeutung von und Chancen auf eine existenzsichernde Beschäftigung;
  • Verantwortung für ihre eigenen Aufgaben und das Gelingen des Projekts als Ganzes übernehmen;
  • ihre überfachlichen sozialen, methodischen und personalen Kompetenzen kennen und einschätzen lernen;
  • Voraussetzungen für und Wege zu den am Projekt beteiligten Berufen kennenlernen;
  • Einblicke in regional ansässige Unternehmen und Berufsbilder bekommen und Informationen über die Chancen von (dualen) Ausbildungen erhalten. 

Als übergreifendes Ziel kann für die individuelle Ebene formuliert werden: Die Schülerinnen und Schüler sollen durch berufspraktische Tätigkeiten Erfolgserlebnisse haben, diese im Hinblick auf ihre Talente reflektieren und so in berufsrelevante Ziele umwandeln. 

Auf der Schulebene sollen die Schulen 

  • KooBO sinnvoll in ihr jeweiliges schulspezifisches Konzept zur Beruflichen Orientierung integrieren;
  • Partnerschaften mit lokalen Betrieben, Institutionen und Bildungseinrichtungen auf- und ausbauen;
  • Wissen in Bezug auf die mögliche eigenständige Planung und Durchführung von Projekten in der Beruflichen Orientierung aufbauen. 

Als übergreifendes Ziel kann für die schulische Ebene formuliert werden: Mit KooBO erweitern und professionalisieren die Schulen ihre Angebote zur Beruflichen Orientierung. 

Auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene soll 

  • KooBO einen Beitrag leisten, die durch die Corona-Pandemie entstandenen Lücken im Berufsorientierungsprozess von Jugendlichen zu schließen;
  • das Thema Berufliche Orientierung stärker in den Fokus aller am Schulleben Beteiligten gerückt werden;
  • die Anzahl von Ausbildungs- und Studiumsabbrüchen reduziert werden;
  • die Anzahl an unbesetzten Ausbildungsplätzen reduziert werden;
  • die benötigte Anzahl an Maßnahmen im Übergangsbereich zwischen Schule und Beruf reduziert werden. 

Als übergreifendes gesamtgesellschaftliches Ziel kann formuliert werden: Mit KooBO soll der Übergang von Schülerinnen und Schüler aus der Schule in Ausbildung oder Studium erleichtert werden.

Wer kann einen Antrag stellen?

ESF Plus: 

Antragsberechtigt sind juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts sowie (teil)rechtsfähige Personengesellschaften. Ausgeschlossen von einer Antragstellung sind natürliche Personen und nicht rechtsfähige Personenvereinigungen. 

Bundesagentur für Arbeit: 

Antragsberechtigt sind nur nach § 176 SGB III i.V.m. § 2 und § 5 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 AZAV zugelassene Träger für Maßnahmen nach § 48 SGB III. Die AZAV-Zertifizierung ist dem Antrag zwingend beizulegen.

Wie wird die Förderlinie umgesetzt?

Hier geht es zu den Informationen für Projektträger.

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